Eingliederungshilfe

Eingliederung
Ein weiterer wichtiger Aspekt unserer Arbeit ist die Eingliederung in soziale Strukturen. Das Leben in der Hausgemeinschaft einer beschützenden Wohneinrichtung ermöglicht das Miteinander sonst grundverschiedener Individuen. Dieses ist gewährleistet durch feste Regeln des Zusammenlebens, an jeder Bewohner gebunden ist. Die Mitarbeiter der Einrichtung mit verschiedenen fachlichen Qualifikationen, wie Sozialarbeit, Ergotherapie, Heilerzeihungspflege und ex. Pflegefachkräfte versuchen, die Beziehungsfähigkeit druch folgende Angebote zu fördern:

  • gemeinsame Mahlzeiten
  • lernen, Konflikte auszutragen
  • regelmäßig wöchtliche Gruppenbesprechungen
  • Einzelgespräche
  • Organisation und Reflexion der Regeln des gemeinsamen Zusammenlebens
  • Übernahme von Aufgaben in der Wohngruppe
  • Einkaufstraining bzw. Kochtraining
  • Ausflüge und Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen
  • Urlaubsfahrten von ein bis drei Wochen
  • Gemeinsame Feste feiern (Sommerfest, Weihnachten etc.)

Den Bewohnern soll in der Einrichtung eine lebensjahende Einstellung zum Leben ermöglicht werden. Um die Bewohner zu motivieren werden u.a.:

  • spontane Freizeitaktivitäten wie Kinobesuche etc. angeboten
  • das Interesse und die Neugierde an sich und an anderen Menschen geweckt, z.B durch positive Verstärkung durch die Mitarbeiter
  • kleine Erfolge der Bewohner erkannt und wichtig genommen
  • spziale Bindungen gestärkt und Kontakte zu z.B. Familie, Freunden, Vereinen etc. gefördert

Zielsetzungen
Die arbeitstherapeutischen Zielsetzungen unterteilen sich in langfristige Ziele (z.B. Vermittlung an einen beschützenden Arbeitsplatz: hier arbeiten wir mit den Werkstätten der Lebenshilfe Nienburg vernetzt zusammen) und kurzfristige Ziele (z.B. Gartengruppe, Hausmeistergruppe, Wäschereitraining, Mitarbeit in der Zentralküche). Die Maßnahmen der kruzfristigen Ziele sind erforderliche um die Interessenfindung und die Prüfung der Ausdauer des Bewohners einzuschätzen. Unsere Beschäftigungs- und arbeitstherapeutischen Maßnahmen sollen bei den psychiatrischen Erkrankungen unserer Bewohner folgende Bereiche berücksichtigen:

  • den sozio-emotionalen Bereich (Antrieb, Mtivation, Ausdauer, Selbsthilfepotenzial, Konatakt, Kommunikation etc.)
  • den kognitiven Bereich (Wahrnehmung, Konzentration, Merkfähigkeit)

Die ärztliche Versorgung basiert auf der freien Arztwahl oder wird durch Konsiliarärzte geleistet. Diese führen regelmäßig Hausbesuche durch und bieten regelmäßige Sprechstunden im Hause an.
Die psychiatrische Versorgung wird für den größten Teil der Bewohner durch einen niedergelassenen Psychiater bzw. Neurologen abgedeckt. Es besteht darüber hinaus das Angebot, die Institutsambulanz des Landeskrankenhauses bzw. deren Fachabteilung zu besuchen. Für die stationären psychiatrischen Behandlungen kooperiert die Einrichtung eng mit den örtlichen psychiatrischen Behandlungseinheiten. Sind BEwohner aufgrund körperlicher Erkrankungen stationär behandlungsdürftigs, wird auf die klinische Regionalversorgung zurückgegriffen.